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Geschichte des alten Sarresdorfer Pfarrhofes

Nicht nur die im Museum ausgestellten Gegenstände haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Auch der alte Pfarrhof blickt auf ereignisreiche Zeiten zurück.

Zwar erst Anno 1321 erstmals urkundlich erwähnt, taucht der Ort Sarresdorf schon im Jahr 762 in einer Schenkungsurkunde des Frankenkönigs Pippin und seiner Frau Bertrada an das Kloster Prüm auf. Gegen 1075 war Sarresdorf schon Pfarrort.

Im Geldrischen Erbfolgekrieg im Jahr 1542/43 wurde der Pfarrhof von geldrischen Truppen niedergebrannt.

1543 wurde der jetzige Bau errichtet und bis 1834 als Pfarrhof genutzt.


Eifeler Wohnkultur


In den zehn Räumen des Sarresdorfer Pfarrhauses wird die nachmittelalterliche Lebens- und Wohnkultur der Eifel präsentiert. Die ausgestellten Exponate stammen jeweils aus den Dörfern der Umgebung.

Vertreten sind verschiedene Stilrichtungen, angefangen mit der Renaissance über Biedermeier bis Empire, die im Laufe der Zeit Zugang zu der ländlichen Wohnkultur gefunden haben. Ein besonderes Möbelstück ist das Baldachinbett der Gräfin von Arenberg (Kasselburg). Viele sakrale Gegenstände und Kleinplastiken zeugen von Volksfrömmigkeit.

Ein fester Bestandteil des Eifeler Haushaltes war das gusseiserne Inventar im Herdraum.

Das Museum zeigt im Flurbereich Takenplatten (Ofen- und Herdplatten). Die Platten wurden in den Hütten Jünkerath, Müllenborn, Eisenschmitt und Manderscheid gegossen. Besondere Beachtung verdient die breitgefächerte Keramiksammlung aus den Töpferzentren Speicher, Raeren und des Rheinlandes.

Eine komplette Schmiede mit ihren Werkzeugen, welche ihren Ursprung in Gerolstein hat und von uns erworben wurde, wird in einem Raum ausgestellt.

Im Jahre 2009 wird auf dem Museumsgelände, Sarresdorfer Straße 26, ein Fachwerkhaus wieder errichtet, welches in Retterath von uns abgebaut wurde. Auch hier bemühen wir uns um einen originalgetreuen Wiederaufbau. Hierzu benötigen wir noch diverses altes Baumaterial - Balken, Fenster, Innen- und Außentüren, Fenstergewände usw.-.

Der Aufbau des 300 Jahre alten Fachwerkhauses aus Retterath ist beendet. Ab dem 01. Mai 2010 wird hier ein Museumscafe in historischer und gemütlicher Athmosphäre betrieben. Das Cafe bietet ca. 35 Gästen im Innenbereich Platz und im Garten stehen ebenfalls 30 Sitzplätze zur Verfügung.

In Demerath haben wir wieder ein stark gefährdetes historisches Fachwerkhaus abgebaut und nach erteilter Baugenehmigung der Stadt Gerolstein wird im Dezember 2010 mit den Aufbauarbeiten begonnen. In diesem schönen Haus mit Backofen wird eine Weinstube entstehen.



Da das Museum in Privatbesitz und sehr aufwändig in der Unterhaltung ist, freuen wir uns über Sachspenden, z.B. Kulturgut aus der Eifel, Möbel, Gegenstände zur Inneneinrichtung, Bilder, Bücher und alles was alt und erhaltungswürdig ist. Da wir über ein gewisses Geldbudget verfügen, ist auch ein Ankauf möglich.

Öffnungszeiten:        vom 1. Mai bis Ende September

                                 Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 11.oo - 18.oo Uhr

                                 oder nach telef. Vereinbarung für Führungen

Mobil:                       0162-8643945        Telefon Burg 06591-983577

Telefon Museum       06591-949693        Telefon Büro  02227-3909

E-Mail                       Christa.Engels@t-online.de

Eintrittspreis:           Erwachsene                                2,00 €

                                Schüler, Studenten, Senioren    1,50 €

                                Kinder bis 12 J, Ermäßigte         1,00 €